Die SPD Blankenburg und Heinersdorf setzt sich gegen Heteronormativität in der Schule ein!

Veröffentlicht am 10.03.2021 in Bildung

Auf unserer gestrigen Abteilungsversammlung haben wir vier Anträge zu den Themen Heteronormativität und queere Sichtbarkeit in der Schule beraten und beschlossen. Die Anträge sollen nun auf der nächsten KDV Pankow (vermutlich Mai) diskutiert und zum Landesparteitag der Berliner SPD gesendet werden. Sie finden die Anhänge unterhalb des Artikels.

Viele Lehrkräfte stemmen sich seit Jahren gegen institutionelle Diskriminierung in der Schule und versuchen Vielfalt zu thematisieren. Es ist an der Zeit, dass auch die Politik ihnen unter die Arme greift und strukturelle Diskriminierung in unseren Schulen angeht, um somit eine diskriminierungsfreie Identitätsentwicklung für alle zu ermöglichen!

Queere Kinderbücher

Die Abteilung Blankenburg und Heinersdorf möge beschließen:

Die KDV Pankow möge beschließen:

Der Landesparteitag der SPD-Berlin möge beschließen:

Die sozialdemokratischen Mandatsträger*innen in AGH und Senat werden aufgefordert, auf Kitas dahingehend einzuwirken, Bücher und Spielzeug jenseits heteronormativer Strukturen für Kinder bereitzustellen.

Altersspezifisch sollen Kinder durch Spielzeug und Bücher erfahren können, dass Lebensweisen vielfältig sind. Hierdurch soll auf spielerische Weise verhindert werden, dass sich heteronormative Strukturen bereits im Kindesalter verfestigen.

Mitarbeitende in Kitas sind für queere Thematiken und frühkindliche Sexualerziehung zu sensibilisieren und auszubilden.

 

Queere Kompetenzen in allen Unterrichtsfächern verankern!

Die Abteilung Blankenburg und Heinersdorf möge beschließen:

Die KDV Pankow möge beschließen:

Der Landesparteitag der SPD-Berlin möge beschließen:

Die sozialdemokratischen Mandatsträger*innen in AGH und Senat werden aufgefordert, die Rahmenlehrpläne dahingehend anzupassen, dass queere Kompetenzen in allen Schulfächern ergänzt werden.

Schüler*innen sollen fächerspezifisch Kompetenzen erwerben, welche sie dazu befähigen heteronormative Strukturen reflektieren zu können und vielfältige Lebensweisen zu erfahren. Damit soll Akzeptanz für Vielfalt und Gleichberechtigung erreicht werden.

Für den Kompetenzerwerb sind fächerabhängig Themen verpflichtend zu unterrichten, die  sich mit queeren Menschen, Lebensweisen, Problemen und Geschichten beschäftigen.

Um diese Kompetenzvermittlung gewährleisten zu können, ist auch die Ausbildung von Pädagog*innen für jedes Fach spezifisch anzupassen.

 

Sichtbarkeit von „queer“ in der Schule!

Die Abteilung Blankenburg und Heinersdorf möge beschließen:

Die KDV Pankow möge beschließen:

Der Landesparteitag der SPD-Berlin möge beschließen:

Die sozialdemokratischen Mandatsträger*innen in AGH und Senat werden aufgefordert, auf Schulen dahingehend einzuwirken, zu mehr Sichtbarkeit von queeren Themen beizutragen.

Mit Plakaten sollen Informationen über queere Thematiken und Hilfsangebote für Pädagog*innen, Eltern und Schüler*innen vermittelt werden und stets sichtbar sein. Sie sind für alle Schulangehörig*innen sichtbar in Fluren anzubringen.

In jeder Schule ist mindestens eine Lehrperson zu benennen oder zu wählen, die Ansprechpartner*in für queere Themen und Problematiken ist. Diese Lehrperson hat auch die Aufgabe, auf Weiterbildungsangebote sichtbar für andere Pädagog*innen der Schule hinzuweisen.

In jeder Schule ist mindestens ein*e Schüler*in zu benennen oder zu wählen, die Ansprechpartner*in für queere Themen und Problematiken ist. Diese soll im Peer-to-Peer Ansatz bei Problemen helfen und vermitteln können.

Schulbibliotheken sollen, sofern vorhanden, Bücher mit queeren Thematiken führen.

 

Vielfalt in Schulbüchern schaffen!

Die Abteilung Blankenburg und Heinersdorf möge beschließen:

Die KDV Pankow möge beschließen:

Der Landesparteitag der SPD-Berlin möge beschließen:

Die sozialdemokratischen Mandatsträger*innen in AGH und Senat werden aufgefordert, sich für (mehr) Sichtbarkeit von Queeren Menschen und Lebensweisen in Schulbüchern einzusetzen.

Bei der Auswahl von Schulbüchern sollen Schulen zukünftig nur noch auf Bücher aller Fachrichtungen zurückgreifen können, in denen queere Menschen oder queere Thematiken explizit oder implizit vorkommen. Die explizite Erwähnung meint hierbei queere Lebensweisen und Themen in den Mittelpunkt des Unterrichts zu rücken. Die implizite Sichtbarkeit meint das Nennen oder Erscheinen von Nicht-Heterosexuellen Menschen in Aufgabenstellungen und Abbildungen.

Hierfür sind die Anforderungen an Schulbücher anzupassen und Bücher mit fehlender Sichtbarkeit von queeren Menschen oder Themen von der Schulbuchliste zu streichen.

Es soll eine Quote für queere Menschen und queere Thematiken in Schulbüchern eingeführt und umgesetzt werden.

 

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